Oder sogar: Weshalb es kontraproduktiv ist.
Ja, Manieren und Entschuldigungen sind wichtig. Und es kann so anstrengend sein, mehrere Kinder zu begleiten. Aber Reflexion, Empathie und ein echtes Gefühl davon, dass einem etwas Leid tut, sind langfristig betrachtet viel wichtiger. Und genau diese Werte dürfen wir als Grundlage fördern, wenn wir wollen, dass unsere Kinder lernen, sich ehrlich zu entschuldigen ❤️
Kein Lerneffekt.
Das Kind kann nicht wirklich begreifen,
warum sein Verhalten unangemessen
war. Es entschuldigt sich nur, um
weitere Konsequenzen zu vermeiden.
Verpasste Chancen.
Durch ein verbindendes Gespräch hättet
ihr die Chance gehabt, Empathie zu fördern
und zu besprechen, wie das Kind in der
Situation anders hatte handeln können.
Die Verbindung kippt.
Das Kind fühlt sich beschämt und
fremdbestimmt, was langfristig vielmehr zu
unerwünschtem Verhalten führt. Kinder,
die sich stattdessen verbunden und gesehen
fühlen, werden in ihrer Entwicklung gestärkt
und lernen in ihrem eigenen Tempo.
Die Bedeutung geht verloren.
Das Wort wird mit der Zeit zu
einer leeren Floskel ohne echte
Bedeutung und gleichzeitig mit
dem Anspruch , dass danach
"alles wieder vergessen" sein soll.
Was dann ?
Entschuldigungen sind wichtig,
aber Reflexion, Empathie und das
Gefühl, dass einem etwas Leid tut,
sind entscheidender. Diese Werte müssen
wir als Grundlage fordern, wenn wir
möchten, dass Kinder lernen, sich
ehrlich zu entschuldigen.
Stattdessen:
Sprecht über das Verhalten, die Gefühle
und Gründe der Beteiligten.
„Was denkst du, wie sich das für ihn/
sie angefühlt hat?“
„Wie kam es dazu?“
„Was denkst du, wieso hat er/sie das getan?“
„Wie fühlst du dich jetzt?“
Vorbild sein.
Wir wissen's alle:
Kinder tun nicht, was wir sagen,
sondern was wir tun.
Wenn sie miterleben, wie wir uns aufrichtig
entschuldigen, hinterlässt das einen
tiefen Eindruck und macht einen
großen Unterschied.
Erinnere an eure Regeln.
Indem du ansprichst, welche Regeln
eures Zusammenlebens verletzt
wurden und was nicht in Ordnung war,
forderst du das Bewusstsein dafür
und gibst auch dem anderen Kind die
Möglichkeit, dafür gesehen zu werden,
dass es ungerecht behandelt wurde.
Einen Schritt weiter denken.
„Wie könntest du das wieder gut machen?“
Bei dieser lösungsorientierten Perspektive
geht es darum, zu lernen, Verantwortung
zu übernehmen und ein Fehler- Bewusstsein zu schaffen.
Geduldig sein.
Es braucht Zeit, aber es lohnt sich.
Indem wir echte Empathie fördern,
können die Kinder langfristige, starke und
authentische Beziehungen aufbauen.
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