Ich bin überzeugt davon, dass es das Leben mit Kind so viel leichter macht, wenn man ein bisschen herausgefunden hat, wie viel Mitbestimmungsanteil ihm gut tut. 🌸
Kinder in den Alltag einzubeziehen und Entscheidungen treffen zu lassen ist entscheidend für ihre Entwicklung, ihr Selbstwertgefühl und für eure Beziehung.
Dadurch erkennen sie, dass sie Einfluss auf ihr Leben haben, dass sie ernstgenommen werden und lernen sich selbst kennen.
Vor allem sensible, müde oder jüngere Kinder sind schnell überfordert damit, zu viele Entscheidungen zu treffen. Sie werden damit in die Führungsrolle gedrängt, die eigentlich ihren Eltern gehört. Nur wenn Eltern diese einnehmen, kann das Kind sich sicher fühlen - in dem Wissen, dass sie für es sorgen und Verantwortung übernehmen.
Häufiger selbst zu entscheiden und weniger zu fragen, kann helfen, wenn:
- Einfach nichts richtig ist – auch nicht das zehnte Paar Socken.
- Das Kind schlecht damit umgehen kann, wenn es einmal nicht mitentscheiden dar
- Das Kind dazu neigt, über andere bestimmen zu wollen.
„Die roten oder die blauen Socken?"
Wenn das Kind emotional oder erschöpft ist, macht es häufig Sinn, keine Fragen zu stellen und die Führung komplett zu übernehmen.
Es geht darum, die passende Balance für eure Familie zu finden.
Ein Anhaltspunkt wäre, häufiger das „Was“ zu bestimmen, während das Kind das „Wie" bestimmt.
,Wir gehen jetzt - magst du laufen oder Dreirad fahren?"
Voraussetzung:
Die Beziehung zum Kind. Neue Bezugspersonen, wie Fachkräfte in Einrichtungen, müssen sich zuerst um diese bemühen, bevor das Kind sie als Führungsperson akzeptieren kann.
Wichtig:
Die Führung zu übernehmen bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und dem Kind Sicherheit zu schenken. Nicht, seine Macht gegenüber dem Kind auszunutzen.
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